Harr! Ja, ein bisschen "vollkommen irre" muss man für LFS schon sein, ja. Aber dank eines Dual P4 Xeon war das Kompilieren des Basissystems 'ne Sache von Stunden. Die individuelle Konfiguration des Systems war da schon haariger. Das war nach Jahren im Prinzip immer noch nicht ganz fertig. Aber das ist ja in der Softwareentwicklung eigentlich immer so. Wann ist ein Programm schon mal wirklich fertig?! :D
So, es hat mir keine Ruhe gelassen. Ich hab haneWIN DHCP noch ausprobiert und DAS hat schonmal geklappt. PCAP File liegt im Anhang.
Aber nun geh ich wirklich ins Bett. :)
Gute Nacht!
Hendrik
dhcp_hanewin.rar
Description:
DHCP Trace auf Laptop mit haneWIN DHCP. Anfragen von Client 1.
Nun das schaut mir nach 100 Punkten von 100 möglichen Punkten aus.
Dein CLIENT 1 hat eine IP-Adresse über den WRT bekommen.
Wenn du dir den Trace ansiehst siehst du, dass die Anfrage von CLIENT 1 an WRT geschickt wurde. WRT hat das Paket geändert und seine IP-Adresse in das Feld "RELAY AGENT IP ADDRESS" geschrieben und die Anfrage per Broadcast über das wLAN Interface an den DHCP-Server geschickt.
Der DHCP-Server hat den DISCOVERY erhalten und dem WRT ein Angebot (Offer) mit der Bitte übermittelt, dieses Angebot an CLIENT 1 zu übergeben.
CLIENT 1 hat das Angebot bekommen und sich für dieses entschieden. Nun teilte CLIENT 1 dem WRT mit, dass er dem DHCP-Server sagen soll, dass CLIENT 1 sich für das Angebot des DHCP-Servers entschieden hat, und die IP-Adresse 192.168.178.201 haben möchte.
DHCP-Server bekommt sein Angebot unterschrieben zurück und sagt dem WRT, dass er dem CLIENT 1 sagen soll, dass der "Vertrag" zu Stande gekommen ist.
PERFEKT...
Du müsstest mit CLIENT 1 nun surfen können und eine IP-Adresse mit Gateway und DNS-Server zugewiesen bekommen haben.
Na, mit solch einer erfreulichen Nachricht kann man beruhigt ins Bettchen gehen
Defakto: Du musst einen Fehlerbericht an AVM schicken.
Die Nasen haben Ihrem DHCP-Server die Funktionen UNICAST und RELAY AGENT IP ADDRESS nicht beigebracht.
Da die eh Linux verwenden und den Source offenlegen müssen, können sie gleich DNSMASQ einsetzen!
PS: wenn du Konsolenzugriff hast, und LFS Profi bist, dann hast du sicherlich auch Skills im Cross-Compile...
Crosscompile dir DNSMASQ auf MIPSEL und spiel die Binary auf dein AVM.. Tausche dann den DHCPD von AVM gegen DNSMASQ aus.
Vergiss nicht, DNSMASQ komplett statisch zu kompilieren, damit es zu keinen Abhängigkeitsproblemen kommt Da sucht man sich zu einem Krüppel, wenn man das vergessen hat ^^
okay, der Compiler/Linker-Vorgang hat schonmal geklappt... jetzt muss ich das Ding nur noch in die FritzBox meißeln...
//edit: okay, ääh...
Quote:
# ./dnsmasq
Segmentation fault
... ja... leider kein gdb auf der FritzBox.
//update: Ich hab mir jetzt 'n Freetz-1.0 gebaut. Aber aus irgendeinem Grund traue ich mich nicht, das Image auf die Box zu flashen. Schließlich ist das die Box, mit der wir ins Web gehen. Ich säge damit also an dem Ast herum, auf dem ich sitze.
hmm, also wie es scheint, haben wir die Binaries auf ähnliche Weise erzeugt. Jedenfalls reagiert dein DNSMASQ genau so wie meines mit einem Segmentation Fault.
Gibt's da irgendwelche Aufrufparameter zu beachten? Ein Config File?